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PERSONAL // Dieses Problem, das eigentlich eine Chance ist.

Manchmal überkommt es mich. Die Überzeugung zu kündigen, zu reisen, mich in etwas zu stürzen, für das ich eigentlich viel zu vernünftig bin. Ist es Flucht oder Mut? Ein bisschen von beidem? Ich weiß es (noch) nicht. Ich weiß nur, dass das Bedürfnis danach gerne kommt & ungern geht.

Die Gedanken, die danach zurückbleiben, sind jedoch (fast) dauerhaft. Wo stehe ist? Wo will ich hin? Was will ich erreichen? Wie möchte ich mein Leben gestalten? Fragen über Fragen & nur wenige Antworten.

Evtl. kennen viele dieses Problem, was ich nicht Problem nennen möchte. Weil es doch eigentlich eine Chance ist. Ich bin in meinen Zwanzigern, Single, gut ausgebildet, ungebunden & lernbegeistert. Theoretisch der perfekte Mix. Doch was mache ich damit? Für meine Verhältnisse aktuell zu wenig. Was ich tun möchte? Ich weiß es nicht.

Diese unruhige Zwischenzeit. Inmitten von „so geht es nicht weiter“ zu „das will ich machen“. Ich bin gerade in der Schwebe & das ist okay. Ich sage mir häufiger, es sei okay, auch wenn es sich falsch anfühlt. In dieser selbstoptimierten Gesellschaft einfach mal innehalte. Ist das noch gängig? Es sollte mir egal sein.

Diese Unruhe in mir, die ich nicht definieren kann. Wo stehe ich? Wo will ich hin? Fragen, deren Beantwortung mir Zeit kostet, Nerven & noch vieles mehr. 2019 wird einige Umbrüche mit sich bringen. Welche das im Detail sein werden, muss ich noch für mich herausfinden.

Ich finde, in dieser selbstoptimierten Gesellschaft sollte es auch mal okay sein, innezuhalten & zu reflektieren. Zu analysieren & zu planen. Mal einen Gang herunterzuschalten & sich alles aus etwas mehr Entfernung anzuschauen. Entscheidungen nicht (nur) aus einer Laune heraus zu treffen.

Dieses Problem, das eigentlich eine Chance ist. Ich möchte sie in 2019 erkennen & erleben. Mich hineinstürzen & Erfahrungen sammeln. Ich bin gespannt, was kommt & in freudiger Erwartung. Ohne Zeitdruck.