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PODCAST #20 // Lasst uns die positive Einstellung der Norweger importieren!

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Moin & herzlich Willkommen zu einer neuen Folge des Peachy Moments Podcasts. Vor ein paar Tagen bin ich aus Oslo zurückgekommen & diese drei Tage, die ich in dieser wunderbaren Stadt verbringen durfte, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Daher widmet sich Episode #20 (ernsthaft?!) genau diesem immateriellen Mitbringsel.

Laut dem World Happiness Report der Vereinten Nationen leben in Norwegen die glücklichsten Menschen der Welt, & ich durfte mich davon definitiv überzeugen lassen. Lächelnde, glücklich & zufrieden aussehende Menschen, wo ich auch hinschaue. Unbekannte, die dir einen schönen Tag wünschen. Nur eine hupende Person, in drei ganzen Tagen. Ich bin begeistert & möchte fast gar nicht mehr zurück. Sicherlich, nicht jeder Norweger ist immer glücklich & freundlich, aber subjektiv empfunden ist der prozentuale Anteil deutlich höher als in Deutschland. Daher: Eine Homage an mehr Alltagspositivität!

Viel Spaß beim Reinhören!

Übrigens: Ich freue mich sehr, wenn ihr mir über SoundcloudiTunes oder RSS-Feed folgt & gerne auch eine Bewertung hinterlasst. Danke an euch & euer Feedback!

Mehr Podcasts findet ihr hier.

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TRAVEL // Zwei Tage in Prag. Eine Homage an spontane Kurztrips.

Anfang Juni stand eine längst überfällige Reise an. Die Destination: Prag. Es gibt kaum eine Stadt, von der mir mehr Menschen vorgeschwärmt haben & völlig verwundert geschaut haben, als ich sagte, ich sei noch nie da gewesen. Fast jede dieser Unterhaltungen gingen mit „du musst unbedingt mal nach Prag, erst recht, wenn du noch nie da warst, du wirst es lieben“ weiter. Warum war ich eigentlich noch nie da gewesen? Eine gute Frage, auf die ich keine Antwort habe. Ggf. zu viele Reisezielalternative, Luxusprobleme. Aber die Vergangenheit ist passé & die Tickets nach Prag waren schnell gebucht. Eine unendliche nächtliche Busreise später & ich bin in der Tschechischen Hauptstadt.

Prag Skyline

Auf diese Reise begleitete mich nur mein Rucksack & meine Kamera. Ein wenig Alleinzeit tut manchmal gut & solche Harakiri-Aktionen mit nächtlichen Busreisen, zwei-tägigen Aufenthalt & Übernachtungen bei Couchsurfern macht auch nicht jeder mit. Aber ich genieße es alleine zu reisen. Europa bietet so viele Möglichkeit über das Wochenende unglaublich spannende Orte zu erkunden. Wenn es mir irgendwo gefällt, kann ich ja jederzeit zurückkommen. Daher soll dieser Text auch eine kleine Homage an spontane alleinige Kurztrips sein. Alleine lerne ich persönlich nämlich eher neue Leute kennen, als wenn ich bereits mit anderen Personen unterwegs bin. So lernte ich neben meiner Couchsurfing-Host-Dame auch zwei weitere Couchsurfer kennen, die ebenfalls über das Wochenende da waren. Einige Erlebnisse wurden geteilt, andere gehören mir ganz alleine. Ein schöner Mix wie ich finde.

Prag Brunch

Meine liebste Fortbewegungsart ist tatsächlich das Gehen, da ich so am meisten wahrnehme, meine Gedanken schweifen lassen kann & mich auch gerne mal verirre. So habe ich schon wunderschöne Ecken entdecken dürfen. Da dadurch manchmal die Strecken aber etwas lang werden, benötige ich Transportalternativen. Um in Prag größere Strecken zu überwinden, habe ich angefangen die Tram zu lieben. Ein Teil der Stadtgeschichte, der immer noch aktiv im Alltag integriert ist. (Ganz anders als in Hamburg, leider.)

Prag Tram

Ich liebe es mich in Städten zu verlieren. In ihren Bann gezogen werden. Für eine kurze Zeit selbst Bewohner dieser Stadt sein zu dürfen. Alles aufsaugen, was um mich herum passiert & was hier bereits stattgefunden hat. Geschichte & Gegenwart, beides macht für mich ein Städtegefühl aus. Ein Mix aus historischen Erkundungen & durch die Straßen flanieren ist also perfekt.

Prag John Lennon Wall

Menschen beobachten ist übrigens auch eine Sache, die ich viel mehr genießen kann, wenn ich alleine bin. Gemütlich in einem Café sitzen, ein bisschen gute Literatur für Zwischendurch & die Umgebung im Blick. Nichts lässt mich mehr in einer Stadt ankommen, als dieses Gefühl.

Prag Café Savoy

Prag ist wunderschön, keine Frage. Dennoch bin ich etwas geteilter Meinung. Zum Einen ist Prag eine unglaublich faszinierende Stadt, zum Anderen habe ich mich lange nicht mehr so als Tourist gefühlt, obwohl ich dies möglichst versuche zu vermeiden. Sobald ich Englisch statt Tschechisch mit u.a. Servicekräften gesprochen habe, hat sich irgendwie die Stimmung verändert. Ich kann nicht genau sagen, was es war, es hat sich nur etwas merkwürdig angefühlt. Diese Situation hatte ich insgesamt drei Mal innerhalb von zwei Tagen. Ganz viele Begegnungen waren dagegen unglaublich herzlich. Aber diese angespannten Situationen wirken irgendwie nach & trüben mein Gesamtbild.

Prag Waterside

Ich möchte diese Reise nicht missen & es war definitiv nicht mein letzter Besuch in Prag. Ich möchte aber auch nichts schön reden. Viel zu häufig steht auf jeder Postkarte das Gleiche. „Das Wetter ist toll!“, „Die Stadt ist ein Traum“, etc. Das stimmt zwar meist alles, jedoch ist es nur die eine Seite der Medaille. Ich reflektiere gerne, das ist wie ich finde ein Teil davon. Ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Kurztrip oder auch längere Reise. Ich bin selbst gespannt, was kommt. Geplant ist nämlich noch nichts (konkretes), was eigentlich ungewöhnlich für mich ist. Aber so viel ist sicher, ich reise. Gerne. Dabei sind spontane Kurztrips ideal um kurzzeitig dem Alltag zu entfliehen & neue Perspektiven einzunehmen. Probiert es aus!

P.s.: Ich lockere hiermit offiziell meine Upload-Tage, da ich aktuell merke, dass ich dies zeitlich oft nicht schaffe. Einen Blogpost & einen Podcast soll es aber weiterhin wöchentlich geben.

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PERSONAL // Top 10 Momente aus 2016.

2016 war stürmisch, mit vielen Hochs & einigen Tiefs. Zum neuen Jahr möchte ich mich daher eher an die schönen Momente zurückerinnern, & habe dafür meinen Instagram-Feed durchgeklickt. Diese Top 10 Momente (& noch viele andere) haben das Jahr 2016 definitiv erinnerungswürdig gemacht. Ein kleiner Jahresrückblick noch, dann werden alle Blicke auf 2017 & grandiose neue Momente gerichtet.

12940129_783727865092132_1147827605_nJanuar: Neue Freundschaften. Sehr praktisch, dass sich alle Hamburger Austauschstudierenden zufällig oder weniger zufällig in Dublin versammeln. Wo feiert man diese neu gewonnenen Freundschaften besser, als auf einem Uni-Ball? Zum Glück sind diese tollen Menschen wieder zurück mit mir in Hamburg. Die tollen Uni-Bälle mussten wir leider in Dublin lassen.

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März: St. Patrick’s Day in Dublin. Der irische Nationalfeiertag ist praktischer Weise auch mein Geburtstag, daher gab es gleich mehrere Gründe zu feiern. Schließlich soll man Feste feiern, wie sie fallen. Gerne auch mehrfach, wenn sie auf einen Tag fallen. Ganz nach diesem Motto, wurde aus meinem Geburtstag ein Geburtstagswochenende. Hat sich leider auch sehr angeboten, da entsprechend Donnerstag ein Feiertag (frei!) war & Freitag (theoretisch) Brückentag.

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April/Mai: Reisen quer durch Irland. Die letzten Exams des Bachelor-Studiums neigen sich dem Ende, Zeit zwischendurch den Kopf frei zu bekommen & abschließend noch die letzten unbekannten Ecken des Landes besuchen, in dem ich nun über neun Monate gelebt habe. Mit der Bahn durch grüne Landschaften fahren, im Wind an Stränden spazieren gehen, bei Regen über Schaffarmen wanden. Ich werde dieses Land mit so viel grandioser Natur & so herzlichen Menschen unglaublich vermissen.
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Mai: Die letzten Tage des Studentenleben in Dublin wurden genossen & Nächte zu Tagen gemacht. Alle Klausuren sind durch, die letzten Tage angebrochen, Abschiede finden immer häufiger statt. Nun beginnt die Zeit, in der Freunde sich von Uni-Bekanntschaften trennen werden. Bei einigen wichtigen Menschen bin ich mir sicher, dass sie bleiben. <3

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Mai: Finale Rückkehr nach Hamburg. Ein schönes Gefühl, endlich wieder im eigenen Bett zu schlafen & die Ruhe der eigenen Wohnung zu genießen. Die Familie & der Liebste sind jetzt wieder direkt ums Eck, der Alltag nimmt wieder Form an. Von Routinen kann ich nur noch Träumen, das ist aber eine andere (unendliche) Geschichte. Aber das Gefühl von Heimat ist einfach etwas Wunderbares.

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Juni: Kurztrip nach Tallinn. Eine Hansestadt mehr auf meiner Liste. Recht spontan & allein zog es mich Richtung Osten. Tallinn stand schon lange auf meiner Liste, genauer gesagt seit einem Hansetag vor Jahren in Lüneburg. Ein kleiner Stand genügte & ich war ganz verzaubert von dieser historischen Stadt. Meine Vorfreude war groß & ich wurde (zum Glück!) auch nicht enttäuscht. Ein wunderbares Städtchen, was definitiv eine Reise wert ist. Pro-Tipp: Helsinki habe ich gleich noch an den Trip mit angeschlossen, sind schließlich nur ca. 2,5 Stunden mit der Fähre. In vier Tage passen halt auch zwei Städte (zumindest ein bisschen).

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Juli: Der nächste Ausflug ging nach Dänemark, dieses Mal mit dem Liebsten. Wir badeten unsere Füße zwischen Ost- & Nordsee. Ein Traum (mit Laktritzeis). Auch hier wieder: Vor Jahren sah ich ein Video & beschloss, da muss ich hin! Da mein Liebster so nett war, mich letzten Sommer genau daran zu erinnern, ging es los. Ach, so ein tolles Gefühl. Die Bilder schlummern übrigens noch auf meiner SD-Karte & bekommen hoffentlich bald einen Platz hier im Blog.

 

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September: Kurz-Trip nach Stockholm. Inklusive Konzertbesuch & Fika-Pausen. 2016 war ansonsten ein nicht unbedingt Konzert-reiches Jahr, für ein Besonderes ging es jedoch nach Stockholm, & zwar in den Gröna Lund. Freizeitpark & Konzert an einem Ort, an einem Tag? Mein inneres Kind & mein erwachsenes (hahaha!) Ich freuen sich gleicher Maßen. 2016 wird zum Jahr der grandiosen vier-Tage-Trips. Das sollte ich 2017 unbedingt beibehalten!

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Oktober: Endlich wieder Familienzeit. Schön wieder an Geburtstagen der Liebsten im Land sein zu können & sie in die Arme zu schließen. Gratulationen sind doch herzlicher, wenn man jemanden dabei umarmen kann. Zeit ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen & alte Fotos von wunderprächtigen Momenten auszubuddeln. Können wir kurz die Zeit zurückdrehen?

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November: Finally, Bachelorettes! Die Zeit in Dublin ist überstanden, nur für eine Woche im November ging es wieder zurück, & zwar mit allen wichtigen Personen im Gepäck. Ein Gefühl, als wären wir nie weg gewesen. Kaum zu glauben, dass wir alle bereits im Mai final abgereist waren. Zeit nochmals alle in die Arme zu schließen, sich gegenseitig zu gratulieren & das Beste zu wünschen. Ein abgeschlossener Lebensabschnitt mehr. Auf mehr in 2017!

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GEDANKEN // Allein sein heißt nicht einsam sein.

Ich mag Menschen. Also grundsätzlich. Soviel schon mal vorweg. Ich mag es aber auch, wenn keine Menschen um mich herum sind. Manchmal sogar mehr. In Dublin habe ich es immer sehr genossen unter Menschen zu sein, viel zu erkunden, Erlebnisse zu teilen.

Nur eine Sache ist mir nach einigen Monaten aufgefallen. Ich habe aufgehört zu reflektieren & Erlebnisse so zu verarbeiten, wie ich es meistens & gerne getan habe. Ich habe einfach nur noch gelebt, & noch mehr gelebt. Der Kopf blieb manchmal einfach aus.

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Das ist für einige Zeit vielleicht recht angenehm. Ich kann nicht behaupten, dass ich mich nicht wohlgefühlt habe. Ich mag Menschen. Aber ich mag es aber auch, wenn keine Menschen um mich herum sind.

Nach neun Monaten voller Erlebnissen & geteilten Momenten, habe ich das Bedürfnis allein zu sein. Nicht einsam, einfach nur allein. Mit mir selbst & meinen Gedanken. Ich möchte das verarbeiten, was die letzten Monate passiert ist. Einiges vielleicht besser verstehen. Vielleicht erkennen, wohin es jetzt gehen soll.

Um diese Klarheit zu erlangen, brauche ich Zeit mit mir selbst. Um mich & meine Gedanken zu verstehen & wertzuschätzen. Um zu verarbeiten, was passiert ist. Um zu wissen, wohin ich will.

Ich mag Menschen. Ich mag es aber auch, wenn keine Menschen um mich herum sind. Aus diesem Grund sitze ich alleine in einem Hotelzimmer in Cork. Reise durch Irland. Verarbeite Erlebnisse. Versuche Klarzukommen. Ich bin nicht einsam, ich brauche gerade nur die Zeit für mich & meine Gedanken. Denn das chaotisches Leben startet bereits wieder im Juni. Bis dahin heißt es, meine Gedanken & ich.

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PERSONAL // Das Leben lässt die Zeit vergessen.

Wo ist nur die Zeit hin? Was ist bloß alles passiert? Der letzte Beitrag war im September. Seitdem Leben. Chaos. Tage, die miteinander verschmelzen. Ist heute Montag oder Dienstag? Ich kann mich teilweise nicht richtig koordinieren. Versuche klar zu kommen & verliere mich meistens noch ein Stückchen mehr.

Über drei Monate bin ich bereits in Dublin. Gerade in die dritte (& hoffentlich endlich finale) Wohnung gezogen. Endlich in einem Fitnessstudio angemeldet. Angefangen Routinen auszuarbeiten. Es klingt immer alles so leicht.11821340_518990404921057_1148080301_n

Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag & Sonntag. Jeden einzelnen Tag passieren so unglaublich viele Dinge. Lerne ich erstaunlich viele neue Sachen. Begegne ich etlichen spannenden Menschen. Erkundige ich zahlreiche neue Orte. Manchmal so viel, dass mein Kopf gefühlt überfordert ist. Dinge werden gelebt, erlebt & gefühlt. Verarbeitet irgendwann später. In einer ruhigen Minute. Nur davon gibt es aktuell nicht so viele. Also summiert sich der Stapel mit Ereignissen & wächst täglich.

De Frage, was ich letzte Woche Donnerstag gemacht habe, kann ich nicht beantworten, ohne in meinen Kalender oder Foursquare zu schauen. Die digitale Dokumentation als Unterstützung, wenn der Kopf alleine nicht mehr klar kommt.

Es ist unglaublich & überschwänglich, was sich einem alles für Möglichkeiten bieten, sobald man aus seiner Komfortzone ausbricht. Ich bin überglücklich, diese Chance genutzt zu haben. Auch, wenn mein Gehirn gerade noch nicht hinterher kommt. Die Erlebnisse werden tief eingegraben & die Erinnerung daran 11374368_1069063293128143_360188435_nmich glücklich stimmen. Es ist schließlich auch egal, an welchem Tag etwas genau erlebt wurde. Das Wichtigste ist doch, dass man die Chance bekommen hat, es erleben zu dürfen.

In knapp drei Wochen beginnen die Weihnachtsferien & zwei bis drei Wochen Heimat warten auf mich. Vielleicht habe ich bis dahin wieder etwas mehr Durchblick, vielleicht auch nicht. Solange sauge ich alle Erfahrungen in mich auf, auch wenn die Wahrnehmung erst später einsetzt. Einfach Leben.

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GEDANKEN // Vorfreude auf Dublin.

Ich liebe es, ins kalte Wasser geschmissen zu werden. Nicht wissen, was auf einen zukommt. Nicht ahnen, was der nächste Tag mit sich bringt. Durch Momente, wie diese, habe ich grandiose Menschen kennengelernt & unvergessliche Erfahrungen erlebt. Nicht dauernd darüber nachdenken, was passieren könnte, sondern einfach machen.

Don’t try. Do.

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Vor einigen Monaten habe ich relativ (un)spontan entschieden, dass es für mich Zeit wird, ins Ausland zu gehen. Noch mal wieder Studentin sein. Wenn nicht jetzt, wann dann. Besser früher, als nie. Was habe ich schon zu verlieren? Die wichtigen Menschen bleiben auch, wenn wir uns mal eine Zeit lang nicht treffen können. Darauf muss ich einfach vertrauen, sonst verfange ich mich in einem Gedankenchaos, aus dem ich nicht mehr rausfinden werde. Weiterbringen tut es mich auf jeden Fall nicht.

Es geht für mich nach Dublin. Dort, wo die Menschen mich bereits in einem Urlaub 2013 besonders herzlich empfangen haben, obwohl ich dort niemanden kannte. Dort, wo sich keiner in seinem Freundeskreis versteckt, sondern neue Menschen kennenlernen möchte. Dort, wo die Straßen voller Studenten sind, & jede Ecke zu Fuß erkundet werden kann. Dort, wo ich 2013 ein Teil meines Herzens gelassen habe.

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Ab September sind es ca. neun Monate voller neuer Erfahrungen, Menschen & Lernstress. Denn neben den tollen Dingen, die Land & Leute mir bieten, muss ich schließlich auch etwas für die Uni tun. Worauf ich mich übrigens ebenfalls sehr freue. Ich lerne gerne. Ich gehe auch bewusst wieder studieren, & zwar für mich. Ich habe hier in Hamburg einen tollen Job, aber mein Kopf & mein Bauch sagen mir, dass ich diesen Abschluss möchte. Also mache ich es, nicht, dass ich es irgendwann bereuen werde, es nicht getan zu haben.

In mir verbünden sich Vorfreude & Angst. Vorfreude auf so viele spannende Erfahrungen & Menschen. Angst vor dem Unbekannten, der Herausforderung & vor dem, was mich erwartet, wenn ich wieder nach Hamburg komme. Ob noch alles ist wie vorher, oder vollkommen anders. Die Augen geschlossen, ein zitterndes Lächeln auf den Lippen. So denke ich an die kommenden neun Monate, in einer anderen Stadt, mit anderen Menschen. Ohne Familie, ohne meinen Liebsten & (erstmal) ohne Freunde. Erwachsenwerden nennt man sowas wohl.