Einfach mal die Zeit vergessen. Die Verkehrsmittel ignorieren. Die Menschen um einen herum vergessen.
Nachts durch die Straßen laufen. Den Kopf frei bekommen. Die Luft atmen, die sonst mit Alltäglichem verunreinigt wird.
Alles um einen herum nur für sich haben. Diesen Moment genießen & völlig in sich aufsaugen.
Manchmal sind dreißig Minuten mehr Heimweg die am besten investierte Zeit des Tages. Zeit für einen selbst & die eigenen Gedanken.
PODCAST #13 // Kurze Wege für mehr Lebensqualität.
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Moin & herzlich Willkommen zu einer neuen Folge des Peachy Moments Podcasts. In Episode #13 verfalle ich ein wenig ins Geschichten erzählen. Lange Jahre habe ich viel Zeit dafür aufgewendet von A nach B zu kommen, bis ich irgendwann in den Genuss gekommen bin, wie schön doch kurze Wege sein können, & was sie einem so alles eröffnen. Ich möchte meine Zeit besser investieren, vor allem in Personen & Situationen, die es verdienen. Daher auch mein diesjähriger Entschluss umzuziehen. Wie dies positiv meinen Alltag beeinflusst hat & immer weiter beeinflusst, erfahrt ihr im Podcast.
Ein Plädoyer für kurze Wege & die dadurch gewonnene Lebensqualität!
Viel Spaß beim Reinhören!
Übrigens: Ich freue mich sehr, wenn ihr mir über Soundcloud, iTunes oder RSS-Feed folgt & gerne auch eine Bewertung hinterlasst. Danke an euch & euer Feedback!
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MOMENTAUFNAHME // Wir tanzen auf dem Gehweg.
Musik auf den Ohren, der Bus treibt dich durch die Straßen. Dein Fuß wippt im Rhythmus der Klänge, die Gedanken sind weit weg. Ein kurzer Blick zur Seite, ein Fußgänger erhascht deinen Blick. Deine Augen verfolgen ihn auf dem Gehweg, du kannst den Blick nicht abwenden. Die Füße, die den Takt in deinen Ohren widerspiegeln. Der Schritt, der tanzend sich zu deiner Musik bewegt. Kurz kommt es dir vor, als tanze er mit dir zur Musik. Doch ihr kennt euch nicht, & werdet euch wahrscheinlich auch nie kennenlernen. Nur dieser eine flüchtige Moment in deinem Kopf, das sanfte Lächeln auf deinen Lippen, & die Musik im Ohr, bleiben.
Gedanken, die vor 2,5 Jahren in meinem Kopf waren, ihren Weg aufs Papier gefunden haben, aber es niemals auf meinen Blog schafften. Schade eigentlich, jetzt hole ich es nach.
PERSONAL // Das Leben lässt die Zeit vergessen.
Wo ist nur die Zeit hin? Was ist bloß alles passiert? Der letzte Beitrag war im September. Seitdem Leben. Chaos. Tage, die miteinander verschmelzen. Ist heute Montag oder Dienstag? Ich kann mich teilweise nicht richtig koordinieren. Versuche klar zu kommen & verliere mich meistens noch ein Stückchen mehr.
Über drei Monate bin ich bereits in Dublin. Gerade in die dritte (& hoffentlich endlich finale) Wohnung gezogen. Endlich in einem Fitnessstudio angemeldet. Angefangen Routinen auszuarbeiten. Es klingt immer alles so leicht.
Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag & Sonntag. Jeden einzelnen Tag passieren so unglaublich viele Dinge. Lerne ich erstaunlich viele neue Sachen. Begegne ich etlichen spannenden Menschen. Erkundige ich zahlreiche neue Orte. Manchmal so viel, dass mein Kopf gefühlt überfordert ist. Dinge werden gelebt, erlebt & gefühlt. Verarbeitet irgendwann später. In einer ruhigen Minute. Nur davon gibt es aktuell nicht so viele. Also summiert sich der Stapel mit Ereignissen & wächst täglich.
De Frage, was ich letzte Woche Donnerstag gemacht habe, kann ich nicht beantworten, ohne in meinen Kalender oder Foursquare zu schauen. Die digitale Dokumentation als Unterstützung, wenn der Kopf alleine nicht mehr klar kommt.
Es ist unglaublich & überschwänglich, was sich einem alles für Möglichkeiten bieten, sobald man aus seiner Komfortzone ausbricht. Ich bin überglücklich, diese Chance genutzt zu haben. Auch, wenn mein Gehirn gerade noch nicht hinterher kommt. Die Erlebnisse werden tief eingegraben & die Erinnerung daran mich glücklich stimmen. Es ist schließlich auch egal, an welchem Tag etwas genau erlebt wurde. Das Wichtigste ist doch, dass man die Chance bekommen hat, es erleben zu dürfen.
In knapp drei Wochen beginnen die Weihnachtsferien & zwei bis drei Wochen Heimat warten auf mich. Vielleicht habe ich bis dahin wieder etwas mehr Durchblick, vielleicht auch nicht. Solange sauge ich alle Erfahrungen in mich auf, auch wenn die Wahrnehmung erst später einsetzt. Einfach Leben.
PERSONAL // Geschenkideen für Weihnachten!?
Einige Personen haben ihre Weihnachtsgeschenke bereits Wochen vor Heiligabend ershoppt, andere hetzten am 24.12. noch durch die Geschäfte um „irgendetwas passendes“ zu finden. So ein Quatsch.
Ich verschenke gerne, aber meistens hasse ich es jemanden mit „Dingen“ zu beglücken. Warum auch? Die Freude ist meist von kurzer Dauer, die Lust das eben erhaltene Geschenk über Wochen (, Monate, Jahre, …) zu nutzen, ist bei den seltensten Präsenten der Fall. Manchmal wünscht man sich etwas, bekommt es, freut sich & nutzt es über Jahre. Natürlich, alles möglich. Aber was, wenn man jemanden eine Freude machen möchte, der „keine Wünsche“ hat?
Erlebnisse. Ich verschenke mit Vorliebe Zeit und Erinnerungen. Diese bleiben nachhaltig im Gedächtnis & ein kleines Lächeln kommt (manchmal) auch nach Jahren noch auf die Lippen, wenn an diese Stunden gedacht wird. Außerdem ist, wie ich finde, nicht wertvoller, als wenn ihr eure Zeit für jemanden spendet.
[Links: Herzschmerz // Auszeitgenießer // Filmliebhaber]
Ein paar Beispiele:
Musical-Fans? Kommt nach Hamburg! „König der Löwen“, „Das Wunder von Bern“, „Rocky“ oder „Das Phantom der Oper“. Da findet sich für jeden etwas. (Ich habe übrigens alle Musicals schon erlebt & kann diese, je nach Präferenzen, definitiv empfehlen!)
Ihr wisst jemanden, der eine Auszeit benötigt? Schnappt euch diese Person, mietet ein Zimmer in einem Wellness-Hotel oder bucht eine Massage. Die gestresste Person ist dies zumindest für ein paar Stunden nicht mehr.
Theater oder Kino. Als Gutschein, als festen Termin, was auch immer. Zusammen lachen oder die Melancholie teilen. Gefühle teilen bringt doppelt viel Spaß.
Essen gehen. Gutes Essen macht glücklich. Gutes Essen in netter Gesellschaft macht doppelt glücklich. Also: Mahlzeit! (Dieses Dinner habe ich übrigens verschenkt: LINK)
Survival-Packages. Ihr möchtet jemanden eine Freude machen, ohne gleich „irgendwohin“ zu fahren? Dann packt kleine Pakete, die zur jeweiligen Situation des Beschenkten passen. Ein Wellness-Paket mit Badeölen, Parfum & Körpercreme. Ein Film-Paket mit DVD, Popcorn & Kuschelkissen. Ein Herzschmerz-Paket mit Schokolade, Sekt & Taschentüchern. Seid kreativ.
Ich habe bereits einen großen Teil der aufgezählten Dinge verschenkt & werde es auch dieses Jahr wieder tun. Für mehr Geschenke, die erlebt, verbraucht, genossen, geliebt werden können. Keine reinen „Dinge“, die nur Platz kosten & den Staub auf sich sammeln.
Frohes Beschenken & Beschenktwerden!