2,5 Monate ist es nun her. Wir gingen auf die Straße. Schwarze Quadrate wurden geteilt. Hashtags inflationär benutzt. Jetzt, Stille. Als wäre nichts gewesen. Zeit diese Bilder aus dem Archiv zu holen.
GEDANKEN // Was zur Hölle passiert hier gerade?
Lange dachte ich, es sind nur Einzelfälle. Hin & wieder wurde in den Medien darüber berichtet, Menschen waren empört, dann ging der Alltag weiter. Mit dem Mord an George Floyd wurde das Fass jedoch zum Überlaufen gebracht & nun verstand ich, dass es nicht nur Einzelfälle sind. Es ist systematisch & erschreckend. So viele Namen, so viele Menschenleben. Alles auf Grundlage der Hautfarbe. Wie konnte ich es so lange nicht sehen? Wahrscheinlich weil ich dank „White Privilege“ & Filterblase es oft nicht mitbekommen oder gesehen habe.
Doch die Realität sieht anders aus als meine persönliche Blase. Ich bin erwacht & habe lang genug geschwiegen. Wer nicht gegen das Unrecht ankämpft, unterstützt automatisch die Täter. Wie schnell Mitläufer zu Mittätern werden, berichtet die Geschichte zuhauf.
Als Teenager habe ich viele Bücher über die Widerstandsbewegungen im Zweiten Weltkrieg gelesen. Diese Menschen waren & sind Vorbilder. Der stummen Masse widersprechen, weil Unrecht getan wird. Das sollten wir tun. Das will ich tun. Besser spät als nie. Jetzt ist also der perfekte Moment.
Am 06. Juni 2020 finden deutschlandweit Demos statt. Auch ich werde da sein. Meine Meinung äußern. Auf Missstände hinweise. Wir müssen den Mund aufmachen. Nur so haben wir die Möglichkeit Widerspruch einzulegen, gegen eine Welt, die ich so nicht tolerieren will. Für eine Welt, in der alle Menschen, ganz gleich ihrer Hautfarbe, Herkunft, etc. gemeinsam leben können. Ohne Angst, dass jeder Moment der letzte sein könnte, nur weil ein Rassist den Moment der Macht genießen will.
Macht euch laut. Sagt eure Meinung. Widersprecht Rassisten. Informiert euch. Unterschreibt Petitionen. Nehmt an Demos teil. Wer also kann, wir sehen uns am Samstag in Hamburg!
Black Lives Matter.
Bilder: Silent Demo Hamburg
P.S.: Zu diesem Thema sind noch so viele Gedanken in meinem Kopf. So viel, was gerade passiert. So viel Gewalt. So viel Hass. Das wird definitiv nicht mein letzter Post bleiben. Schweigen ist das Schlimmste, was wir tun können. Wir müssen uns aber auch die Zeit einräumen, lernen zu dürfen. Zuzuhören. Zu recherchieren. Unsere Gedanken zu sortieren.
GEDANKEN // Der Kopf ist wieder frei.
Der letzte Beitrag war im Februar, genauer gesagt am Valentinstag. Über drei Monate kein Lebenszeichen & ich muss ehrlich sagen, ich habe es vermisst.
Dass der letzte Beitrag am Valentinstag war, ist vielleicht auch etwas bezeichnend. Mit Liebe hat es nichts zu tun, vielmehr mit Selbstliebe.
Aber ich fange mal ganz vorne an. Anfang/Mitte letzten Jahres sah ich im NDR einen Beitrag, bei dem unterhalb des Names, der sprechenden Person, „Hamburg Guides e. V.“ stand. Da ich noch nie davon gehört hatte, googelte ich. Das, was ich laß, fand ich interessant. Ich klickte mich durch die Website & entdeckte, dass Ausbildungen angeboten werden. Abschluss „Stadtführerin für Hamburg“ innerhalb von ca. acht Monaten.
Die Ausbildungsinhalte waren ein buntes Potpourri von Geschichte, Kultur & Tourismus. Nach ein wenig Bedenkzeit bewarb ich mich & im Oktober saß ich bereits in der ersten Vorlesung.
Ich war so gespannt darauf, wieder zu lernen. Dinge beigebracht zu bekommen, die mich wahnsinnig interessieren. Die Vorfreude war massiv.
Im Haushalt meiner Eltern gab es immer massig viele Bücher über Hamburg & Umgebung. Ich bin hier geboren & aufgewachsen. Meine Familie ist fest verankert in dieser Stadt. Daher fühlte es sich wie ein richtiger nächster Schritt an.
Acht Monate später. Meine Kommilitonen & ich verstehen uns unwahrscheinlich gut, bilden Lerngruppen, tauschen uns aus. Die Prüfungen – eine theoretische & eine zweigeteilte praktische – versetzen mich in Panik. Dann die Erlösung: Bestanden.
Nun halte ich das Zertifikat in meinen Händen & versuche klarzukommen. Die letzten Wochen & Monate waren anstrengend & einfach viel. Mein Kopf war durchgängig voll. Neben Vollzeitjob noch eine lernintensive Ausbildung zu absolvieren, ist nicht ohne. Ich ziehe meinen Hut vor allen, die nebenberuflich studieren oder ähnliches. Mehrere Jahre so etwas parallel zu machen, ist definitiv noch mal krasser.
Für mich waren die letzten Monate auf jeden Fall unglaublich spannend. So viel gelernt, in so kurzer Zeit. Mein Kopf verarbeitet noch, ich merke aber, wie die Kapazitäten zurückkommen. Wie die Lust zurückkommt. Lesen, schreiben, erleben. Alles das, was ich die letzten Wochen & Monate hinten angestellt habe.
Mein Kopf plant & denkt gerade viel. So viele Ideen, die ich angehen möchte. So viele Bücher, die ich lesen möchte. So viele Veranstaltungen, die ich besuchen möchte.
Auf ganz bald!
PODCAST #31 // Gedanken zu… Orpheus im Thalia Theater.
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Moin & herzlich Willkommen zu einer neuen Folge des Peachy Moments Podcasts. Episode #31 widmet sich einem Theaterstück des Thalia Theaters: Orpheus. Kopf hinter dem Stück ist Antú Romero Nunes, der u.a. auch Moby Dick inszeniert hat. Wie bereits bei anderen „Gedanken zu…“ Beiträgen, möchte ich keine Rezension schreiben, sondern meine Gedanken teilen & erzählen, was ich aus diesem Stück persönlich mitgenommen habe.
Daher: Viel Spaß beim Reinhören!
Übrigens: Ich freue mich sehr, wenn ihr mir über iTunes oder RSS-Feed folgt & gerne auch eine Bewertung hinterlasst. Danke an euch & euer Feedback!
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PERSONAL // 1.000 Fragen an mich selbst #2.
1.000 Fragen, das ist eine Menge. Ich hoffe ich überstehe diese Nähe zu mir selbst. Aber fangen wir klein an & machen mit Teil 2 der Fragen weiter. Viel Spaß!
21. Ist es wichtig für dich, was andere von dir denken?
Manchmal ja, manchmal nein. Bei einigen Personen mehr, bei anderen weniger. Ich lerne jeden Tag ein bisschen mehr, damit es mir immer egaler wird.
22. Welche Tageszeit magst du am liebsten?
Nächte sind toll. Ich liebe manchmal aber auch frühe Morgende für u.a. Sport. Späte Nachmittage & Abende für Freunde. Es gibt so viele schöne Tageszeiten. Meist bin ich jedoch Tagträumer & Nachdenker.
23. Kannst du gut kochen?
Ich koche tatsächlich selten, weil ich zumindest mittags meist roh essen. Abends gibt es mit Vorliebe Ofengemüse, das zählt aber auch nicht als kochen. Ich koche gerne, ich glaube auch ganz gut, aber immer nach Gefühl. Ich finde kochen ist aber auch so eine Sache, die macht mit mehreren Menschen einfach mehr Spaß.
24. Welche Jahreszeit entspricht deinem Typ am ehesten?
Frühling. Die Natur motiviert sich wieder für eine neue Runde, das Wetter klart auf, Sonnenstrahlen werden wärmer, die Stimmungen werden besser.
25. Wann hast du zuletzt einen Tag lang überhaupt nichts gemacht?
Wirklich nichts tun fällt mir unglaublich schwer. Ich muss mindestens, wenn ich an dem Tag nichts anderes zu tun habe, Sport machen. Also wenn ein Netflix & Sport Tag als „nichts“ zählt, dann wohl Anfang Mai.
26. Warst du ein glückliches Kind?
Ja, ziemlich. Mit den besten Eltern, die ich mir hätte wünschen können. Sicherlich war nicht jeder Tag rosig, aber im Groben & Ganzen schon.
27. Kaufst du oft Blumen?
Leider viel zu selten. Ich liebe Blumen im Zimmer, aber irgendwie vergesse ich immer welche zu kaufen. Aber ich glaube das hole ich zeitnah nach.
28. Welchen Traum hast du?
Ich bin nebenberuflich Tagträumer, also viele. Reisen, Erlebnisse, schöne Momente, tolle Menschen. Die Liste ist lang.
29. In wie vielen Wohnungen hast du schon gewohnt?
Drei in Hamburg & drei in Dublin.
30. Welches Laster hast du?
Warum Einzahl? Gibt es tatsächlich Menschen, die nur eins haben? Guten Wein, Bierabende mit Freunden, Chipstüten, Popcornberge, Tagträumen. Ich könnte diese Liste gefühlt endlos weiterführen.
31. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
„Das Kartengeheimnis“ von Jostein Gaarder. Ich mag diesen verqueren Norweger einfach.
32.Warum hast du die Frisur, die du jetzt trägst?
Weil sie mit gefällt, zu meiner Haarstruktur passt & einfach ist?!
33. Bist du von deinem Mobiltelefon abhängig?
Ich schätze es als Ergänzung. Der Kontakt mit Menschen, die sonst nicht so einfach erreichbar wären. Meine gesamte Playlist immer dabei. Nachrichten & Inspiration an jeder Ecke. Verfügbarkeit einer Kamera ebenfalls dauerhaft gewährleistet. Meinen Kalender immer parat, ohne ein dickes Buch zu schleppen. Es ist halt nur ein Device & kann das sein, was man daraus macht.
34. Wie viel Geld hast du auf deinem Bankkonto?
Ich komme damit klar, habe aber grundsätzlich auch nichts gegen etwas mehr.
35. In welchen Laden gehst du gern?
Supermärkte, Bioläden, Plattenläden, Secondhandgeschäfte. Klamottenläden sind mein persönlicher Horror.
36. Welches Getränk bestellst du in einer Kneipe?
Bier. Manchmal Wein. Manchmal Whiskey.
37. Weißt du normalerweise, wann es Zeit ist, zu gehen?
Nein. Da wären wir wieder bei der Laster-Frage. Ich gehe meistens, wenn ich diesen Punkt schon ziemlich überschritten habe.
38. Wenn du dich selbstständig machen würdest, mit welcher Tätigkeit?
Geschichtenerzählerin?! Gute-Laune-Coaching?! Yoga-Lehrerin?! Oder ganz unkreativ als Projektmanagerin, damit verdiene ich schließlich gerade auch mein Geld, nur eben als Festangestellte. Aber man darf ja nochmal träumen.
39. Willst du immer gewinnen?
Gewinnen bringt mehr Spaß als verlieren.
40. Gehst du in die Kirche?
Zu bestimmten Anlässen, ja.
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Die 1.000 Fragen an dich selbst kommen ursprünglich aus einem Beilagenheft des Flow Magazins. Johanna von Pinkepank hat diese in eine Beitragsreihe verwandelt & über Ivy bin ich darauf aufmerksam geworden.
LOVELY LINKS // 07/2017.
Podcasts & Lovely Links, gerade ist es hier leider etwas einheitlich geworden. Ich schiebe es auf die chaotischen letzten Wochen bzw. Monate, in denen sich mein Leben komplett umgekrempelt hat. Seit Anfang des Jahres ist so viel passiert, dass ich irgendwie immer noch versuche alles zu ordnen & damit klarzukommen. Aber es geht vorwärts. Ein bisschen gute Laune in Form von Linkempfehlungen habe ich für den Monat Juli dabei. Viel Spaß beim Durchklicken!
Für die Augen: „Iran #NoFilter“ // Arte.
Mindestens seit dem Buch Couchsurfing im Iran bin ich fasziniert von diesem Land, der Geschichte, der Gegenwart, den Menschen. Arte hat mit dieser Serie Einblick in die Köpfe junger Iraner, ihrer Wünsche & Träume geschaffen, portraitiert durch zehn Fotografen. Sehenswert & unglaublich spannend!
Für die Ohren: „Take me out“ // Pierce Brothers.
Zwei Brüder, zwei Gitarren, tolle Stimmen & ein geiler Song. Frisch veröffentlicht & ich bekomme dieses Lied gefühlt den gesamten Juli nicht mehr aus meinem Kopf. Ohrwurmgarantie!
Für den Kopf: „In search of lost time: Why is everyone so busy?“ // The Economist.
Stress, keine Zeit & ein gehetzter Alltag. Viele haben es, keiner will es. Ein paar sehr spannende Gedankenansätze!
Für das Herz: „Warum dieser Architekt mit Omis und Opis durch Barcelona radelt“ // ze.tt Magazin.
Ich habe das Video gesehen & seitdem das Bedürfnis, dies auch in Hamburg zu starten. Wie toll ist bitte diese Idee?! Menschen ein bisschen Lebensfreude zu schenken, ist immer ein grandioser Ansatz. Mehr solche Ideen bitte!
Für den Magen: „10 Cocktail-Klassiker der wilden 20er Jahre, die du kennen solltest“ // Eye for Spirits.
In dieser Kategorie muss es nicht immer Essen sein, warum nicht mal Cocktails? Da ich eh ein großer Freund von klassischen Cocktails bin, fand ich diese Artikel super spannend. Früher waren die Cocktails irgendwie nicht so süß, wie einige der heutigen Exemplare. Mehr Whiskey, mehr Gin, gute Klassiker, grandiose Inspiration. Warum nicht mal einen Cocktailabend zu Hause veranstalten?!
Für mehr Wohltätigkeit: „Die erste Zero-Waste Markthalle. In Hamburg!“ // Startnext.
Ab sofort möchte ich jeden Monat nun auch ein Projekt vorstellen, was ich für unterstützenswert erachte. Im Juli bin ich auf die Zero-Waste Markthalle aufmerksam geworden & bin ziemlich begeistert. Für mich als begeisterten Marktgänger & Gemüseliebhaber klingt das fantastisch! Also liebe Hamburger: Wen das Projekt anspricht, unterstützt es!
PERSONAL // Alles neu macht der Frühling.
Der Frühling steht so langsam in den Startlöchern & er bringt so einige Veränderungen mit sich. Es befindet sich derzeit so Einiges im Umbruch bei mir, einer der Hauptgründe, weshalb es die letzte Woche hier recht ruhig geblieben ist.
Viele Punkte auf meiner To Do Liste, noch viel mehr Gedanken in meinem Kopf. Grübeln funktioniert gerade wiedermal hervorragend. Vielleicht auch ein Grund, weshalb ich wenig verschriftlicht habe. Die Gedanken waren & sind wohl gerade etwas lieber im Kopf, als auf Papier (bzw. auf dem Blog).
Genug geschwafelt. Eine der wichtigsten Neuerungen wird meine neue Wohnung sein, die ganz bald bezogen wird. Völlig ungeplant wurde aus einem „nur mal schauen“ plötzlich eine Zusage in der aktuell passendsten Ecke Hamburgs für mich. Kurze Weg & spontane Wein- oder Bierabende liegen vor mir. Ich könnte mich nicht mehr freuen.
Entsprechend befinde ich mich gerade in der chaotischen Mitte zwischen Frühjahrsputz & Umzugskartons. So einige Dinge werden aussortiert & finden hoffentlich einen glücklichen neuen Besitzer. Eine neue Wohnung ist schon ein kleiner Neuanfang. Irgendwie kann ich diesen auch gerade sehr gut gebrauchen.
Ansonsten scheint endlich (zumindest manchmal) wieder die Sonne & ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen. Frühling & Sommer sind einfach die besten Jahreszeiten für mich Sonnenanbeter. Gerne den ganzen Tag & Temperaturen über 20 Grad. Ein Traum.
Genießt den Frühlingsanfang & die ersten warmen Sonnenstrahlen! Auf einen grandiosen Neuanfang! <3
PODCAST #2 // Wie ein Busfahrer mir den Tag erhellte.
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Moin & herzlich Willkommen zu einer neuen Folge des Peachy Moments Podcasts. Heute geht es um positive Menschen in meiner eigenen Umgebung, genauer gesagt um einen Busfahrer, der mir meinen Tag rettete. An manchen Tagen ist die schlechte Laune stärker als alles andere. Dass Kleinigkeiten trotzdem den Tag aufhellen können, hat mir letztens ein Busfahrer gezeigt. Mit seiner ach so positiven Stimmung, seinem Herzblut für den auszuübenden Job & der Freude Menschen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Was so viel positive Einstellung um einen herum mit einem selbst macht, ist faszinierend. Ein Grund mehr, sich immer häufiger mit positiven Menschen zu umgeben, die das eigene Leben bereichern & einen selbst motivieren, ebenso positiv zu sein.
Wer mir übrigens folgen möchte, kann dies über Soundcloud, iTunes oder RSS-Feed tun. Ich freue mich auf euch!
Mehr Podcasts findet ihr hier.
PERSONAL // Top 10 Momente aus 2016.
2016 war stürmisch, mit vielen Hochs & einigen Tiefs. Zum neuen Jahr möchte ich mich daher eher an die schönen Momente zurückerinnern, & habe dafür meinen Instagram-Feed durchgeklickt. Diese Top 10 Momente (& noch viele andere) haben das Jahr 2016 definitiv erinnerungswürdig gemacht. Ein kleiner Jahresrückblick noch, dann werden alle Blicke auf 2017 & grandiose neue Momente gerichtet.
Januar: Neue Freundschaften. Sehr praktisch, dass sich alle Hamburger Austauschstudierenden zufällig oder weniger zufällig in Dublin versammeln. Wo feiert man diese neu gewonnenen Freundschaften besser, als auf einem Uni-Ball? Zum Glück sind diese tollen Menschen wieder zurück mit mir in Hamburg. Die tollen Uni-Bälle mussten wir leider in Dublin lassen.
März: St. Patrick’s Day in Dublin. Der irische Nationalfeiertag ist praktischer Weise auch mein Geburtstag, daher gab es gleich mehrere Gründe zu feiern. Schließlich soll man Feste feiern, wie sie fallen. Gerne auch mehrfach, wenn sie auf einen Tag fallen. Ganz nach diesem Motto, wurde aus meinem Geburtstag ein Geburtstagswochenende. Hat sich leider auch sehr angeboten, da entsprechend Donnerstag ein Feiertag (frei!) war & Freitag (theoretisch) Brückentag.
April/Mai: Reisen quer durch Irland. Die letzten Exams des Bachelor-Studiums neigen sich dem Ende, Zeit zwischendurch den Kopf frei zu bekommen & abschließend noch die letzten unbekannten Ecken des Landes besuchen, in dem ich nun über neun Monate gelebt habe. Mit der Bahn durch grüne Landschaften fahren, im Wind an Stränden spazieren gehen, bei Regen über Schaffarmen wanden. Ich werde dieses Land mit so viel grandioser Natur & so herzlichen Menschen unglaublich vermissen.
Mai: Die letzten Tage des Studentenleben in Dublin wurden genossen & Nächte zu Tagen gemacht. Alle Klausuren sind durch, die letzten Tage angebrochen, Abschiede finden immer häufiger statt. Nun beginnt die Zeit, in der Freunde sich von Uni-Bekanntschaften trennen werden. Bei einigen wichtigen Menschen bin ich mir sicher, dass sie bleiben. <3
Mai: Finale Rückkehr nach Hamburg. Ein schönes Gefühl, endlich wieder im eigenen Bett zu schlafen & die Ruhe der eigenen Wohnung zu genießen. Die Familie & der Liebste sind jetzt wieder direkt ums Eck, der Alltag nimmt wieder Form an. Von Routinen kann ich nur noch Träumen, das ist aber eine andere (unendliche) Geschichte. Aber das Gefühl von Heimat ist einfach etwas Wunderbares.
Juni: Kurztrip nach Tallinn. Eine Hansestadt mehr auf meiner Liste. Recht spontan & allein zog es mich Richtung Osten. Tallinn stand schon lange auf meiner Liste, genauer gesagt seit einem Hansetag vor Jahren in Lüneburg. Ein kleiner Stand genügte & ich war ganz verzaubert von dieser historischen Stadt. Meine Vorfreude war groß & ich wurde (zum Glück!) auch nicht enttäuscht. Ein wunderbares Städtchen, was definitiv eine Reise wert ist. Pro-Tipp: Helsinki habe ich gleich noch an den Trip mit angeschlossen, sind schließlich nur ca. 2,5 Stunden mit der Fähre. In vier Tage passen halt auch zwei Städte (zumindest ein bisschen).
Juli: Der nächste Ausflug ging nach Dänemark, dieses Mal mit dem Liebsten. Wir badeten unsere Füße zwischen Ost- & Nordsee. Ein Traum (mit Laktritzeis). Auch hier wieder: Vor Jahren sah ich ein Video & beschloss, da muss ich hin! Da mein Liebster so nett war, mich letzten Sommer genau daran zu erinnern, ging es los. Ach, so ein tolles Gefühl. Die Bilder schlummern übrigens noch auf meiner SD-Karte & bekommen hoffentlich bald einen Platz hier im Blog.
September: Kurz-Trip nach Stockholm. Inklusive Konzertbesuch & Fika-Pausen. 2016 war ansonsten ein nicht unbedingt Konzert-reiches Jahr, für ein Besonderes ging es jedoch nach Stockholm, & zwar in den Gröna Lund. Freizeitpark & Konzert an einem Ort, an einem Tag? Mein inneres Kind & mein erwachsenes (hahaha!) Ich freuen sich gleicher Maßen. 2016 wird zum Jahr der grandiosen vier-Tage-Trips. Das sollte ich 2017 unbedingt beibehalten!
Oktober: Endlich wieder Familienzeit. Schön wieder an Geburtstagen der Liebsten im Land sein zu können & sie in die Arme zu schließen. Gratulationen sind doch herzlicher, wenn man jemanden dabei umarmen kann. Zeit ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen & alte Fotos von wunderprächtigen Momenten auszubuddeln. Können wir kurz die Zeit zurückdrehen?
November: Finally, Bachelorettes! Die Zeit in Dublin ist überstanden, nur für eine Woche im November ging es wieder zurück, & zwar mit allen wichtigen Personen im Gepäck. Ein Gefühl, als wären wir nie weg gewesen. Kaum zu glauben, dass wir alle bereits im Mai final abgereist waren. Zeit nochmals alle in die Arme zu schließen, sich gegenseitig zu gratulieren & das Beste zu wünschen. Ein abgeschlossener Lebensabschnitt mehr. Auf mehr in 2017!
GEDANKEN // Die Magie des Neuanfangs.
Lang ist es her, dass ich mich gemeldet habe. Mal wieder. Ich gelobe Besserung. Mal wieder. 2016 war mit das verrückteste Jahr meines Lebens & ich komme immer noch nicht so ganz mit all dem klar, was passiert ist. Positiv wie negativ. So viel im Kopf, so viel erlebt. 2015 sollte bereits alles anders werden, ich wollte mehr Zeit in den Blog investieren. 2016 kam dann die Realisierung, dass die privaten Gegebenheiten aktuell nicht passen. Immer wieder habe ich versucht es passend zu machen, & bin grandios gescheitert.
Nun schreiben wir das Jahr 2017. Ich bin zurück in Hamburg, Dublin existiert nur noch in der Erinnerung, & langsam bekomme ich es sogar hin, wieder so etwas wie Routinen aufzubauen. (Wird vielleicht auch mal Zeit, ich bin schließlich knapp über ein halbes Jahr wieder zurück.) Wird 2017 strukturierter? Nein. Es steht einfach zu viel an. Aber diesmal ist es planbarer. Ich gestehe meinen Fehler ein, dass es ziemlich unklug war, unbedingt in dem Jahr meinen Blog wieder zum Leben zu erwecken, in dem es mich für ein Auslandsjahr nach Irland zieht. Ich habe einfach zu viele der Ablenkungen mitgenommen, möchte diese aber auch nicht missen.
Nun gut, genug geschwafelt. Ich möchte Routinen aufbauen, obwohl ich früher Routinen gehasst habe. Aber am wichtigsten ist, dass ich mich wieder ausgiebiger kreativen Projekten widmen möchte, hier auf dem Blog, als auch privat. Die Kreativität fehlt mir, deshalb möchte ich mir Zeiten freischaufeln, die nur mir & meinen Gedanken gehören. Das Ziel: Mehr kreieren, weniger konsumieren. Auf ein grandioses 2017! Auf einen Neuanfang!